Zahlreiche Evaluierungen zeigen den Beschäftigungserfolg von Personen auf, die Maßnahmen einer beruflichen Rehabilitation abgeschlossen haben, der mittel- und langfristig signifikant über dem Erfolg von AbbrecherInnen liegt. Abbrüche begrenzen somit die beruflichen Perspektiven, da AbbrecherInnen signifikant weniger oft zurück in Arbeit finden und deutlich kürzer auf dem ersten Arbeitsplatz nach der Reha verweilen. Abbrüche verursachen somit nicht nur beim Abbruch selbst, sondern auch in der Folge höhere Kosten für die öffentliche Hand.
Ziel der Studie war es, Abbruchrisiken auf der persönlichen, motivationalen und strukturellen Ebene näher zu untersuchen – warum kommt es zu Abbrüchen, was charakterisiert sie, was steht (wirklich) dahinter? –, um sie für das BBRZ zur Ableitung präventiver Maßnahmen verwertbar zu machen.