Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg nach Erwerbslosigkeit

Kategorie(n):
Arbeitsmarkt
Abschlussjahr:
2021
AuftaggeberIn:
Jubiläumsfond der Österreichischen Nationalbank
ProjektleiterIn:
Thomas Lankmayer
AutorIn(nen):
Manuela Hiesmair, Thomas Lankmayer, Karl Niederberger, Sandra Rigler, Sandra Bröderbauer

Der österreichische Arbeitsmarkt ist durch eine starke Geschlechtersegregation geprägt, die sich dadurch charakterisiert, dass Frauen andere Berufe ausüben als Männer, die häufiger schlechter bezahlt sind, und dass Frauen in hohem Ausmaß Teilzeit arbeiten, wenn sie Kinder haben. Dies geht damit einher, dass sie weniger verdienen und auch geringere Pensionen beziehen. Diese Geschlechterunterschiede sind in der einschlägigen Literatur vielfach beleuchtet und zeigen Benachteiligungen von Frauen gegenüber Männern am Arbeitsmarkt auf. Demgegenüber lässt sich für den österreichischen Arbeitsmarkt eine höhere Arbeitslosigkeit der Männer gegenüber den Frauen beobachten. Forschungsbefunde deuten darauf hin, dass in Österreich Frauen nach der Teilnahme an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme leichter ein beruflicher Wiedereinstieg gelingt als Männern. Diesen paradoxen Befund zu untersuchen, war das Ziel der vorliegenden Studie. Dazu wurde der berufliche Wiedereinstieg systematisch beleuchtet und mögliche Erklärungsansätze für Geschlechterunterschiede beim beruflichen Wiedereinstieg überprüft.

Diese Grundlagenstudie wurde durch den Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank finanziert (Projektnummer 18231) und erfolgte in Kooperation mit der Abteilung für empirische Sozialforschung (AES) am Institut für Soziologie der JKU (Univ.-Prof. Dr. Johann Bacher).