ResilienceWorks

Das ResilienceWorks Projekt zielt darauf ab, für Jugendangebote im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik, forschungsbasierte und praxisrelevante Ansätze zur Steigerung der Resilienz gegen Radikalisierung zu entwickeln.

Angebote zur Arbeitsmarktintegration bringen die Mitarbeiter:innen immer wieder in Kontakt mit jungen Menschen in multiplen Problemlagen. In manchen Fällen können diese dazu führen, dass sich junge Menschen auf gruppenbezogene Abwertungsideologien einlassen bzw. in weiterer Folge politische oder religiöse Radikalisierungstendenzen zeigen. Es ist daher notwendig, Risikogruppen frühzeitig zu identifizieren und deren Resilienz gegen Radikalisierung zu stärken. Dabei spielen Einrichtungen und Organisationen, welche die Angebote zur Arbeitsmarktintegration umsetzen und somit mit den jungen Menschen arbeiten, eine zentrale Rolle.

Dennoch gibt es in den arbeitsmarktpolitisch ausgerichteten Programmen für Jugendliche nur vereinzelt entsprechende Initiativen. Darüber hinaus gibt es bisher keine fundierte Erhebung bzw. Quantifizierung des Problemausmaßes inklusive einer Typologisierung von Erscheinungsformen und Ausprägungen. Zudem fehlen Ansätze und Methoden, wie die Projektträger im Sinne der Primär-Prävention die Resilienz der Jugendlichen, die sich in einem der Programme zur Arbeitsmarktintegration befinden, steigern können.

Hier setzt das Projekt ResilienceWorks an und zielt darauf ab, einerseits mittels quantitativer und qualitativer Feldforschung eine tiefergehende Problemeinschätzung zu erhalten, und andererseits gemeinsam mit Expert:innen und Praktiker:innen entsprechende praxisrelevante Ansätze zur Steigerung der Resilienz Jugendlicher gegen Radikalisierung zu entwickeln. Dabei wird auf zentrale Angebote aus dem Programm „AusBildung bis 18“ (AB18) fokussiert, an denen insgesamt jährlich ca. 80.000 Jugendliche und junge Erwachsene teilnehmen. Die Methoden werden im Rahmen von experimentellen Laboratorien getestet sowie optimiert und schließlich in Form eines abgestimmten Toolkits zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger:innen aus Politik, Verwaltung und Praxis erstellt und verbreitet.

Projektleitung

SYNYO GmbH

Projektpartner

L&R Sozialforschung GmbH

IBE – Institut für Berufs- und Erwachsenenbildungsforschung

Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark

Bundesministerium für Inneres

Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend

Weiterführende Informationen und Download der Ergebnisse:

Projektwebsite

 Projektbericht

Toolkits

 

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